
Stand: 02.02.2023 06:26
Ein Warnstreik legte am Mittwoch das gesamte Bahnsystem und einen Großteil des Bussystems in Hamburg lahm. Heute sollen U-Bahnen und Busse den Normalbetrieb wieder aufnehmen.
Laut HVV-App nahmen Züge und die meisten Busse am Donnerstag um 3 Uhr wieder ihren Betrieb auf. Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum sagte zuvor, es gebe im Busbereich noch Ausfälle bis 6 Uhr morgens.
Streikwarnung von 3 Uhr morgens bis 3 Uhr morgens
Am Mittwoch blieben U-Bahnen wegen eines Warnstreiks für 24 Stunden auf dem Betriebshof und Hochbahnbusse auf dem Betriebshof. Die Gewerkschaft ver.di forderte am Donnerstagmorgen um 3 Uhr morgens rund 6.000 Beschäftigte auf, die Arbeit niederzulegen. Die S-Bahn war von dem Warnstreik nicht betroffen. Sie waren voller als sonst an einem Mittwoch. Auch die Busse der Hamburg-Holsteinischen Verkehrsbetriebe (VHH) und die HADAG-Fähre verkehren wie gewohnt.
Gutes Angebot für Taxifahrer
Viele Fahrgäste waren am Mittwoch über den Warnstreik verärgert. Die Hochbahn empfiehlt die Nutzung der HVV-App bzw über hvv.de informiert. Denn offenbar nutzen am Mittwoch mehr Menschen Autos, teilweise volle Hamburger Straßen. Der befürchtete Unfall im Straßenverkehr ist nicht eingetreten. Taxifahrer machen gute Geschäfte. Auch der Sammeltaxi-Anbieter Moia hat mehr Fahrgäste als an einem normalen Tag.
Eltern können Kinder von der Schule abmelden
Schüler, die wegen des Streiks nicht am Unterricht teilnehmen können, müssen sich laut Schulbehörde keine Sorgen machen. Wenn sie wegen des Streiks zu spät oder gar nicht zur Schule kommen, erleiden sie keinen Schaden, sagte der Sprecher. Eltern können ihr Kind am Mittwoch von der Schule abmelden, wenn der Schulweg nicht normal verläuft.
Tarifverhandlungen werden heute fortgesetzt
Staatssekretärin Ver.di Magdalene Waldeck zeigte sich mit der Art und Weise des Gedenkanschlags sehr zufrieden. “Die Resonanz war fantastisch”, sagte er. Mit dem Streik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber für die dritte Tarifrunde am Donnerstag erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 600 Euro mehr Monatsgehalt für Beschäftigte in der zwölfmonatigen Tariflaufzeit. Darüber hinaus erhalten Auszubildende zusätzlich 258 Euro pro Monat und kostenlose Profi-Tickets für den öffentlichen Nahverkehr. Für eine Laufzeit von 21 Monaten bietet die Hochbahn bisher rückwirkend zum 1. Januar eine Tariferhöhung von 4,5 Prozent, mindestens aber 150 Euro. Ab dem 1. Januar 2024 soll es eine Erhöhung um mehr als 130 Euro geben sowie eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro.
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