Swatch-Gruppe geht im Jahr 2023 auf Rekordjagd

Der Bieler Uhrenkonzern Swatch ist im vergangenen Jahr trotz Corona-Dämpfer im wichtigen chinesischen Markt gewachsen und hat auch mehr verdient. Wenn sich das Geschäft in China wie erwartet weiter erholt, wird es im laufenden Jahr Rekordumsätze geben.

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Wichtige Punkte in Kürze

  • 2022 wird die Gruppe, zu der neben Swatch auch bekannte Marken wie Omega, Tissot und Longines gehören, einen Umsatz von 7,5 Milliarden Franken erzielen.

Das ist ein Wachstum von 2,5 Prozent bzw. 4,6 Prozent währungsbereinigt, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich: Es stieg um 13 Prozent auf CHF 1,16 Milliarden und die entsprechende Marge stieg um 1,4 Punkte auf 15,4 Prozent. Der Reingewinn stieg derweil um 6,3 Prozent auf CHF 823 Millionen. Über geplante Dividendenzahlungen wird der Konzern künftig informieren.

Während das Geschäft in den USA, Europa, dem Nahen Osten und einigen asiatischen Märkten mit zweistelligen Wachstumsraten auf Hochtouren läuft, erlebt Swatch in China Rückschläge. Die strengen Corona-Regelungen mit Schließungen in Metropolen wie Shanghai haben das Geschäft das ganze Jahr über stark belastet.

Zudem drückten auch die hohen Corona-Fallzahlen, nachdem Peking Ende des Jahres seine „Zero Covid“-Politik aufgegeben hatte, auf die Verkaufszahlen. Im vierten Quartal ging der Umsatz in China um 30 Prozent zurück. Swatch schätzt, dass die Corona-Pandemie in China, Hongkong und Macau 2022 Umsatzeinbußen von rund 700 Millionen Franken verursachen wird.

Swatch ist damit nicht allein. So meldete vor einer Woche der Genfer Rivale Richemont, dessen Marken wie Cartier, IWC und Piaget im Luxussegment angesiedelt sind, für das Weihnachtsquartal einen Umsatzrückgang in China von fast einem Fünftel.

Doch jetzt lichten sich die Wolken am Himmel der chinesischen Konsumenten: Im Januar seien in Festlandchina starke Verkaufszahlen zu sehen, sagte ein Swatch-Sprecher auf Anfrage von AWP. Fast alle Verkaufsstellen haben wieder geöffnet und das Geschäft erholt sich stark.

Im wichtigen US-Geschäft strebe Swatch im laufenden Jahr ein zweistelliges Umsatzwachstum an, sagte die Sprecherin. Und konzernweit sieht Swatch gute Chancen, den Rekord im Jahr 2023 zu erreichen. Die Marke von 8,7 Milliarden Schweizer Franken aus dem Jahr 2014 gilt es zu knacken.

„Moonswatch“ bietet auch Unterstützung bei der Rekordjagd. Swatches im Kult-Uhrendesign «Moonwatch» von Omega sind seit März 2022 in elf verschiedenen Farbkombinationen für 250 Franken erhältlich und gehen weg wie warme Semmeln. Vor dem Swatch Store bildete sich eine lange Schlange, als dort die nächste Lieferung eintreffen sollte.

Laut Swatch wurden seit der Einführung über eine Million Einheiten verkauft, und die Nachfrage ist immer noch sehr hoch. Und mit dem Boom hat auch das Original von Omega, das je nach Ausführung 6000 Franken und mehr kostet, an Aufmerksamkeit gewonnen.

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