Rund ein Drittel vertraut Wissenschaft kaum

37% verlassen sich lieber auf den „gesunden Menschenverstand“ – ÖAW-Präsident Faßmann: „Die Ergebnisse beunruhigen mich – Auftrag für Wissenschaft und Politik“

Das neue Wissenschaftsbarometer der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) liefert erstmals detaillierte Daten zur Wissenschaftsskepsis in Österreich. Das überraschendste Ergebnis: 70 Prozent vertrauen Wissenschaft und Forschung zwar „voll“ oder zumindest „etwas“ – aber sie tun es. Etwa ein Drittel (30%) der Menschen im Land Ein bisschen Selbstvertrauen in der Wissenschaft. Etwas mehr als 1.500 vom Gallup Institute befragte Personen fanden heraus, dass je höher das Einkommen, desto größer das Vertrauen in Forschung und Forscher. Menschen aus finanziell schwachen Haushalten Vertrauen Sie der Wissenschaft bis zu 60 Prozent Nein oder nur ein bisschen.

Der Zustand der Nachbarländer ist nicht besser. In Deutschland sagen derzeit 62 Prozent, dass sie Wissenschaft und Forschung „eher“ und „voll und ganz“ vertrauen, während es in der Schweiz nur 59 Prozent sind, die „stark oder sehr stark“ vertrauen.

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Heinz Faßmann, Präsident der Akademie der Wissenschaften Sagt: „Mit dem ÖAW-Wissenschaftsbarometer liegen nun erstmals aussagekräftige Daten zur Wissenschaftsskepsis in Österreich vor. Die aktuellen Ergebnisse beunruhigen mich. Knapp die Hälfte der Menschen mit geringem Einkommen und ein Drittel mit geringer formaler Bildung vertrauen der Wissenschaft nicht. Sie tun, aber mit einer höheren Schulbildung breitet sich Skepsis unter den Menschen mit hohem Einkommen aus. Unsere Sprachfähigkeit reicht nicht mehr aus, wir müssen mehr als je zuvor erklären, vermitteln und überzeugen. Ich nenne das so. Ich verstehe als vordringliche Aufgabe für Politik und Wissenschaft.

Großes Interesse, aber wenig Wissen

Andere Ergebnisse: Noch weniger geben Mehr als die HälfteVon den Befragten im Land sind sie absolut Interesse an Wissenschaft und Forschung haben. Allerdings ist nur ein Viertel der österreichischen Bevölkerung sehr interessiert. Nochmals: Im Ländervergleich liegt Österreich mit diesen Zahlen auf Augenhöhe mit Deutschland, während nur 17% der Befragten in der Schweiz ein starkes Interesse an Wissenschaft bekunden.

Aber wie wichtig ist es den Österreichern, sich über naturwissenschaftliche Themen zu informieren? selbst wenn Zwei Drittel der Bevölkerung sind gestresstdas ist es sehr wichtig werden, Nur 44 Prozent suchen gezielt nach relevanten Informationen. Das Verhältnis von sich selbstDemnach kennen sie nur 37 Prozent gut. Das Internet – und allen voran Wikipedia und YouTube – ist die wichtigste Quelle für Wissenschaft und Forschung, gefolgt vom ORF, gedruckten Tageszeitungen und anderen TV-Sendern. Andere Radiosender als der ORF beschäftigen sich kaum mit wissenschaftlichen Themen.

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Wissenschaft gegen gesunden Menschenverstand

Obwohl es sich nicht um eine Mehrheitsmeinung handelt, erhob das aktuelle Wissenschaftsbarometer einen erheblichen Anteil an Aussagen, die wissenschaftlich skeptisch waren. Ein Drittel der Befragten glaubt, dass wissenschaftliche Experten mit „Politik und Wirtschaft“ verbunden sind. Denn viele denken, dass man im Zweifel eher auf die „Lebenserfahrung einfacher Menschen“ vertrauen sollte als auf die Einschätzung von Wissenschaftlern. Es ist sogar noch häufiger 37 % glauben, dass sich die Menschen mehr auf den „gesunden Menschenverstand“ verlassen. Es sollte auf der Grundlage wissenschaftlicher Studien berücksichtigt werden.

Die naturwissenschaftliche Grundbildung, also naturwissenschaftliches Wissen der Bevölkerung, zeigt interessante Details. Nur 52 % stimmen zu, dass Elektronen kleiner als Atome sind, und 28 % glauben fälschlicherweise, dass Antibiotika Viren und Bakterien abtöten können. Nur die Kontinentalverschiebung kann mehr als 90 % der Strömung genau abschätzen.

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Wer beeinflusst wen?

Betrachtet man das Verhältnis von Wissenschaft und Politik genauer, so ist der vermeintliche Einfluss von Politik und Wirtschaft auf die Wissenschaft viel wichtiger als umgekehrt. Schau es dir an 56 % glauben, dass die Politik den größten Einfluss hat, 44 %, dass die Wirtschaft den größten Einfluss auf die Wissenschaft hat.. Im Gegensatz dazu werden es etwa 20 Prozent sehen.

was zu tun ist Schritte gegen wissenschaftliche Skepsis

Um Maßnahmen gegen Wissenschaftsskepsis zu bündeln, lädt die ÖAW zu einem Runden Tisch mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen ein. Darüber hinaus plant die Akademie weitere zielgruppenspezifische Programme zur Wissenschaftskommunikation, darunter auch Kinder in der Altersgruppe von 10 bis 14 Jahren. Endlich können die Wissenschaftler selbst besser über ihre Arbeit sprechen. Zu diesem Zweck hat die ÖAW kürzlich eine Medien- und Mediationsausbildung ins Leben gerufen.

Das Wissenschaftsbarometer Österreich wurde im November 2022 analog zu den Wissenschaftsbarometern in Deutschland und der Schweiz im Anschluss an die Eurobarometer-Umfrage 2021 durchgeführt. Die ÖAW plant, die Daten künftig jährlich zu erheben.

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