Netflix: Account-Sharing​ soll bald Geld kosten

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Schlechte Nachrichten für Netflix-Schnorrer: Der Streamingdienst will bald Geld für die Aufteilung der Rechnung

Teilen Sie Ihren Netflix-Zugang mit Freunden oder nutzen Sie sogar das Konto eines Freundes, um Serien und Filme anzusehen? Das kann schnell teuer werden.

Ob unter Freunden, Familie oder Kollegen, das Teilen eines Netflix-Kontos ist in den meisten Haushalten gängige Praxis. Netflix ist vielen Nutzern, die ihre Zugangsdaten teilen, schon lange ein Dorn im Auge. Nach Schätzungen des Konzerns nutzen weltweit 100 Millionen Menschen den Dienst, ohne dafür zu bezahlen. Der Streaminganbieter hat nun seine Pläne konkretisiert, dem entgegenzuwirken.

So will Netflix die Nutzer zur Zahlung auffordern

Netflix gab am Dienstag bekannt, dass es plant, das Login-Sharing Anfang nächsten Jahres zu monetarisieren. Bisher war nur die Anzahl der gleichzeitig registrierten Personen begrenzt. Wenn Sie Netflix zu unterschiedlichen Zeiten nutzen, können theoretisch beliebig viele Nutzer denselben Account nutzen. Künftig müssen Kunden für jede Person, die den Zugang nutzt, extra bezahlen.

Ab wann sollten Netflix-Nutzer für den gemeinsamen Zugriff bezahlen?

Netflix will seine Maßnahmen gegen Account-Sharing im Frühjahr 2023 international umsetzen. Der Streaminganbieter hat das Modell bereits in Lateinamerika getestet. Dort mussten Kunden pro Shared User 2,99 US-Dollar extra bezahlen.

Gleichzeitig will Netflix eine Funktion einführen, mit der Personen, die zuvor Freunde gesehen haben, ihr Profil auf den eigenen Account übertragen können. Wenn Sie sich für diesen Weg entscheiden, haben Sie Ihr Abonnement zum vollen Preis, können aber weiterhin Ihre Listen und Ihren Anzeigeverlauf behalten.

Wer kann den Zugriff auf Netflix teilen?

Gemäß den Netflix-Richtlinien darf der Zugriff mit Personen in Ihrem Haushalt geteilt werden. Ein Zuhause ist für Netflix ein gemeinsamer Aufenthaltsort. Das bedeutet, dass nur Personen, die im selben Haus wohnen, denselben Zugang teilen können. Die Regelung ist schon lange in Kraft, wurde bisher aber kaum von Netflix kontrolliert. Dies soll sich im kommenden Jahr ändern. Damit reagiert der Streaming-Anbieter auf die zuletzt sinkenden Abonnentenzahlen.

Das letzte Quartal zeigt, dass der Abwärtstrend auch auf andere Weise gestoppt werden kann. Erstmals in diesem Jahr konnte der US-Konzern einen Nutzerzuwachs vermelden. Verantwortlich dafür ist vor allem die Erfolgsserie Dahmer, die die Geschichte des berühmten Serienmörders Jeffrey Dahmer erzählt. Netflix hat weltweit insgesamt 223 Millionen zahlende Kunden. Bis Anfang des Jahres will der Streamingdienst weitere 4,5 Millionen Kunden gewinnen.

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