Großteil der Beute aus Grünem Gewölbe in Berlin sichergestellt

Juwelenzimmer des Grünen Historischen Gewölbes

Am 25. November 2019 wurde in das Dresdner Residenzschloss eingebrochen. Die Täter schlugen mit einer Axt Löcher in eine Vitrine und holten die Juwelen heraus.

(Foto: dpa)

Dresden/Berlin Lange Zeit schien es, als seien die aus dem Grünen Gewölbe in Dresden gestohlenen Juwelen und Schmuckstücke für immer verloren. Drei Jahre lang wurde die wertvolle Beute nicht mehr gesehen. Doch am Samstag überraschten Staatsanwaltschaft und Polizei mit einer guten Nachricht: Ein Großteil der historischen Stücke wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag in Berlin sichergestellt – einige davon wohl komplett. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer reagierte umgehend: „Sachsen sagt: Danke“, sagte der CDU-Politiker gegenüber Polizei und Justiz.

Der Entdeckung gingen nach Angaben der Ermittler Sondierungsgespräche mit den Anwälten der mutmaßlichen Diebe voraus. Seit Anfang des Jahres läuft in Dresden ein Prozess gegen sechs Verdächtige wegen schweren Bandenraubs, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung.

Polizei und Staatsanwaltschaft teilten mit, dass „Verteidigung und Staatsanwaltschaft einschließlich des Gerichts über eine mögliche Verfahrenseinigung und die Rückgabe noch vorhandener gestohlener Gegenstände gesprochen haben“. Nähere Informationen zu der möglichen Einigung sind derzeit nicht möglich.

Die versicherten Stücke wurden in Begleitung von Spezialkräften der Polizei nach Dresden gebracht. In der Hauptstadt des sächsischen Landes müssen sie zunächst forensisch untersucht werden. Anschließend müssen sie von Experten der Staatlichen Kunstsammlungen auf Echtheit und Vollständigkeit geprüft werden.

Die besten Jobs des Tages

Finden Sie jetzt die besten Jobs und
per E-Mail benachrichtigt werden.

Am 25. November 2019 wurde in das Dresdner Residenzschloss eingebrochen. Die Täter schlugen mit einer Axt Löcher in eine Vitrine und holten die Juwelen heraus. Sie erbeuteten Schmuckstücke mit insgesamt 4.300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von mehr als 113 Millionen Euro. Daran schloss sich eine Diskussion über Sicherheitsvorkehrungen in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) an, die bis heute andauert.

Der Minister hofft, dass die historische “Wunde” verheilt

Die sächsische Kultusministerin Barbara Klepsch (CDU) lobte die Arbeit der Ermittlungsbehörden, nachdem der größte Teil der Beute aus dem Grünen Gewölbe in Dresden gefunden wurde. „Das zeigt, dass es sich lohnt, an der Rückgabe der gestohlenen Schätze zu arbeiten“, sagte sie am Samstag.

„Jetzt muss man sehen, was die Gutachter beim Betrachten der Stücke entdecken und in welchem ​​Zustand sie sind“, sagt Klepsch. Sie hofft, dass die „Wunde“ im historischen Grünen Gewölbe bald geschlossen wird. “Das zeigt, dass es sich auch drei Jahre nach diesem schmerzhaften Sturz lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben und alle möglichen Richtungen zu verfolgen.”

Mehr: Neue Informationen: Warum es die Diebe in Dresden so leicht hatten

Source

Auch Lesen :  "Eisland": Komödie mit Prahl und Kaiser in ARD Mediathek | NDR.de - Kultur

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Überprüfen Sie auch
Close
Back to top button