
AMD Epyc 9004 („Genoa“) bringt bis zu 96 Zen 4 Kerne auf Supercomputer in Rechenzentren, Cloud-Servern und dem professionellen Enterprise-Bereich. Der Hersteller verspricht 94 bis 123 Prozent höhere Performance im HPC-, Cloud- und Enterprise-Bereich sowie minimale Latenz durch einen noch größeren und optimierteren Cache.
Zen 4 Premieren im Unternehmen
Im Rahmen des Livestream-Events „Together we advance_datacenters“ präsentierte AMD erwartungsgemäß insgesamt 14 Epyc 9004-Prozessoren auf Basis der neuen Zen-4-Architektur, die mit dem Ryzen 7000 (Test) Premiere feierte. IPC, der anhand unterschiedlicher Server-Workloads ermittelt wurde, steigt laut AMD im Vergleich zum Epyc 7003 („Milan“) um durchschnittlich 14 Prozent.
96 Kerne, 192 Threads und 6 TB DDR5-4800
Ebenfalls überraschend bietet das Topmodell Epyc 9654/P insgesamt 96 Prozessorkerne und 192 Threads mit einer von 320 bis 400 Watt einstellbaren cTDP und arbeitet mit einer maximalen Arbeitsleistung von 360 Watt. Nachfolgend sind die Eckdaten der Serie aufgeführt, die AMD hervorhebt.
- TSMC auf der N5
- Zen 4-Architektur
- 16 bis 96 Prozessorkerne
- 12-Kanal-Speicherschnittstelle
- Bis zu 6 TB DDR5-4800
- 128 PCIe-Lanes für Gen5 Single Socket
- 160 PCIe-Lanes für Gen5 Dual-Sockets
- 64 CLX-Spur
- +14 % IPC*
*) Ausgewählte Lasten umfassen SPECrate 2017_int_base, SPECrate 2017_fp_base und ausgewählte Server-Workloads.
Schneller und effizienter
Im direkten Wettbewerb von Zen 3 zu Zen 4 hat sich einiges getan, beispielsweise sind für Epyc 9004 neue Anleitungen wie AVX-512, BFLOAT16 und VNNI hinzugekommen.
Der L2-Cache ist größer und effizienter, unterstützt schnelleren DDR5-Speicher und sorgt für mehr Durchsatz bei der Datenübertragung auf der PCIe 5.0-Plattform.
Während der Epyc 9004 erstmals ein 12-Kanal-Speicherinterface für DDR5 bis 4.800 MT/s bietet, können bis zu 6 Terabyte Hauptspeicher auch in 2-, 4-, 6-, 8- und 10 betrieben werden. – Kanalmodus, um mehr Optionen, insbesondere für kleinere CPUs, hinsichtlich der Gesamtkosten zu bieten.
In puncto Leistung und Stabilität sieht sich AMD derzeit weit vorne und kann dem Konkurrenten Intel nicht widerstehen.
Die Umstellung von nur wenigen Servern auf AMD EPYC-CPUs trägt dazu bei, die CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Leistungsanforderungen zu erfüllen. Um beispielsweise 10.000 Einheiten ganzzahliger Leistung bereitzustellen, können Sie 17x 2P Xeon 8380-basierte Server oder nur sechs 2P EPYC 9754-Prozessor-Server bereitstellen.
Stellen Sie sich vor, was die Umstellung des Rechenzentrums auf die leistungsstarken Server von EPYC für den Planeten tun kann – und für Ihre Gesamtkosten.
MD
18 CPUs von 16 bis 96 Kernen und 400 Watt
Erneut stellt AMD ein breites internationales Portfolio mit CPUs zu Preisen von 1.083 bis 11.805 US-Dollar zusammen. Diese Preise verstehen sich wie immer zuzüglich Mehrwertsteuer und basieren auf einer Abnahme von 1.000 Stück.
Die Spezifikationen für die 18 Modelle, darunter drei mit einem P-Suffix für passende Single-Socket-Systeme und vier mit einem F-Suffix, optimiert für höhere Taktraten, lauten wie folgt.
Das offizielle Datenblatt (PDF) zur Prozessorserie Epyc 9004 bietet noch umfangreichere Spezifikationen.
2023 folgen Bergamo, Genua-X und Siena
AMD hat bereits den offiziellen Zeitplan für Bergamo, Genoa-X und Siena bekannt gegeben. Bergamo soll im ersten Halbjahr für Cloud-Server mit sehr hoher Thread-Dichte erscheinen und nach neuesten Informationen bis zu 128 Zen-4c-Kerne mit niedrigem Cache bieten.
Ebenfalls im ersten Halbjahr 2023 soll der Genova-X mit Stacked 3D V-Cache als Nachfolger des Milan-X folgen. Cena wird als Low-Cost-Output für Telekommunikation und Edge erst in der zweiten Jahreshälfte eintreffen.

Mit der Zen 5-Architektur soll Turin bis spätestens 2024 nachziehen
Bis 2024 soll auf „Turin“ die nächste Generation von Epic-Prozessoren auf Basis der Zen-5-Architektur folgen.
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AMD Server-Roadmap (Bild: AMD)
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Aktualisiert am 11.10.2022 10:32